05. 06. 2023
Verfasst von: Jan Niklas Busch, Christina Tsiroglou, Marcus Seifert, Axel Hahn
Vision: Transport von Personen und Gütern verzahnen
Der Verkehr nimmt stetig zu, dabei sollen Mobilitätslösungen gleichzeitig schnell, flexibel, zuverlässig, wirtschaftlich, energieeffizient und umweltverträglich sein. Digitale Technologien bilden die wesentliche Grundlage für neue Lösungsansätze. Zukünftige Mobilitätskonzepte werden verschiedene Transportsysteme für Personen und Güter stärker miteinander kombinieren. Ein Forschungsteam aus Osnabrück, Oldenburg und Braunschweig erstellt Logistik-Szenarien für die Umsetzung.
Szenarien einer automatisierten intermodalen Transportkette
Angesichts der steigenden Nutzung und Belastung der Transportwege ist eine starke Vernetzung zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln nötig, um die vorhandenen Ressourcen optimal nutzen zu können. Das Ziel ist, den Transport von Personen und Gütern auf Straßen, Schienen und auf See stärker zu kombinieren. In dieser intermodalen (mehrgliedrigen) Transportkette spielt die Kommunikation der Transportsysteme untereinander sowie mit den Nutzenden eine entscheidende Rolle. Um diese zu verbessern, müssen geeignete Technologien identifiziert und getestet werden. Das Institut für Produktion und Logistik der Hochschule Osnabrück und das Institut für Systems Engineering für zukünftige Mobilität am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR-SE) in Oldenburg setzen hierzu die Szenariotechnik ein und leiten daraus Szenarien für die Logistik im Jahr 2030+ ab.
Automatisierung, Transparenz, Akzeptanz
Insgesamt lässt sich die Mobilität der Zukunft in zwei Bereiche einteilen: industrielle Mobilität beziehungsweise Logistik sowie öffentliche und private Mobilität. Als erstes Projektergebnis hat die Forschungsgruppe sechs verschiedene Szenarien für den Logistiksektor erstellt. Wichtige Dimensionen stellen dabei
- die Automatisierung der Routenplanung,
- die Transparenz im Ressourcenmanagement sowie
- die Akzeptanz von Innovationen dar.
Daraus lassen sich mittels iterativer Diskussionsrunden Voraussetzungen definieren, die zur Umsetzung beziehungsweise zum Eintreten eines bestimmten Szenarios erforderlich sind. Darauf basierend ermitteln die Forschenden Anforderungen mit einer größeren Detailliertheit der vorab definierten Voraussetzungen. Aktuell gleichen sie die Szenarien der industriellen Mobilität mit den Szenarien der öffentlichen Mobilität ab, um hiermit eine Zukunftsvision für das gesamte Mobilitätssystem zu ermitteln.
Die beiden Projektpartner engagieren sich im Zukunftslabor Mobilität. Hier erforscht eine Vielzahl von Universitäten, Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen das Mobilitätsverhalten der Zukunft und untersucht speziell die Digitalisierung der Mobilität. Das Zukunftslabor wird vom niedersächsischen Forschungsministerium im Niedersächsischen Vorab der Volkswagen Stiftung gefördert und vom Zentrum für digitale Innovationen (ZDIN) betreut.
Hier finden Sie weitere Informationen:
LOGIS.NET – Institut für Produktion und Logistik
LOGIS.NET – Institut für Produktion und Logistik
LOGIS.NET – Institut für Produktion und Logistik
LOGIS.NET – Institut für Produktion und Logistik
49076 Osnabrück
49076 Osnabrück