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Fairo Moda – leihen statt kaufen

28. 02. 2022
Verfasst von: Lucia Schwalenberg

Fairo Moda – leihen statt kaufen

Zwei Studentinnen stehen vor Second-Hand-Kleidung und zeigen Plakate mit den Slogans „No more fashion victims“ und „Who made my clothes?“. © Universität Osnabrück/Textiles Gestalten
Die Studentinnen Lesley-Ann Baldwin (links) und Rieke Scholle werben für den Kleidungsverleih Fairo Moda an der Universität Osnabrück und für nachhaltiges Kaufverhalten bei Kleidung.

Kleidung auszuleihen, anstatt sie zu kaufen – diese Möglichkeit haben Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Osnabrück seit Juni 2021 bei Fairo Moda. Die studentische Initiative entstand in dem Bachelorstudiengang Bildung, Erziehung und Unterricht im Fachgebiet Textiles Gestalten an der Universität Osnabrück. Neben dem Verleih von Kleidung vor Ort bietet Fairo Moda außerdem Beratung, wissenschaftliche Vorträge und praktische Workshops an.

Ein hochschuldidaktischer Kleidungsverleih

Der Kleidungsverleih wurde innerhalb einer Studienprüfung zum Thema „Konsum – Ökologie – Produktion: ein Zusammenhang?“ selbstständig erarbeitet und vorgestellt. Das Konzept wurde darauf basierend in einer Bachelor- sowie einer Masterarbeit weiter ausgebaut. Das Projekt Fairo Moda versteht sich dabei als Bildungsstätte und Platz zum kommunikativen Austausch über Nachhaltigkeit. Das Ziel ist es, das Thema nachhaltige Entwicklung im Bereich Slow Fashion an der Universität zu etablieren und so bei den Studierenden ein größeres Bewusstsein über die überwiegend sozial, ökologisch und ökonomisch bedenklichen Produktionsbedingungen der Modeindustrie zu erreichen. Die Die Projektbeteiligten hoffen, dass das Wissen um die Herstellung der Kleidung nachhaltiges Handeln nach sich zieht und das Konsumverhalten beim (Neu)Kauf von Kleidung ändert.

Die Studentin zeigt ein Kleid aus dem Angebot des Kleidungsverleihs. © Universität Osnabrück/Wolfgang Sparenberg
Lesley-Ann Baldwin hat den hochschuldidaktischen Kleidungsverleih des Textilen Gestaltens der Universität Osnabrück initiiert.

Interdisziplinäres Lernen und Arbeiten

Fairo Moda hat darüber hinaus die Intention, zu einem Ort für interdisziplinäres Lernen, Lehren, Denken und Arbeiten an der Universität Osnabrück zu werden. Durch seine Praxisnähe trägt die Studierendenunternehmung zu einer innovativen curricularen Entwicklung der Lehre und Forschung und so langfristig zur gesellschaftlichen Nachhaltigkeit bei. Ein Lehrmodul ist in Planung, das das studentische Projekt wissenschaftlich unterfüttert und durch sein duales System, bestehend aus Wissenschaft und Unternehmung, eine Fülle an theoretischen sowie praktischen Lern- und Lehrerfahrungen bereithält. Nach Möglichkeit könnten Studierende aus rund 30 Fächern an der Universität Osnabrück dieses neue Modul wählen.

Im Wintersemester fand das erste Seminar statt, das an Fairo Moda anlehnt. An dieser Stelle soll das geplante Modul durch die Partizipation von Studierenden weiterentwickelt werden, um ihre Bedürfnisse im vollen Umfang zu berücksichtigen.

Logo von Fairo Moda
Prof.in Dr.in phil. Bärbel Schmidt
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Fachgebiet Textiles Gestalten
Universität Osnabrück
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Transfer- und Innovationsmanagement der Osnabrücker Hochschulen
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