26. 09. 2024
Verfasst von: Mark-Frederik Winter

Zentrum für Klimaforschung in Niedersachsen

Das Bild zeigt einen Waldhang mit abgestorbenen Nadelbäumen. — Das Zukunftslabor „Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald“ erforscht interdisziplinär die Folgen des Klimawandels in mitteleuropäischen Wäldern, wie beispielsweise im Harz.

Steigende Temperaturen, Trockenperioden, Starkregenereignisse – um die Forschung zum Klimawandel und dessen Folgen entscheidend voranzubringen, nahm das Zentrum Klimaforschung Niedersachsen (ZKfN) im April 2023 seine Arbeit auf. Interdisziplinäre Teams erarbeiten in themenspezifischen Zukunftslaboren Lösungen für eine sichere und gerechte Klimazukunft. Die Geschäftsstelle sitzt an der Technischen Universität Braunschweig und koordiniert alle Aktivitäten.

Zukunftslabore entwickeln Lösungen für Klimafolgen

Die ersten vier Zukunftslabore legen den Fokus auf „Klimagerechte Stadtentwicklung und Raumplanung“ sowie „Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald“. Weitere werden folgen. Interdisziplinäre und standortübergreifende Forschungsteams aus Wissenschaft und Praxis erforschen klimaspezifische Fragestellungen in verschiedenen Lebens- und Gesellschaftsbereichen. „Ziel der Labore ist es, nachhaltig konzipierte Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln und ein Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu den Themen der Klimafolgenforschung zu bilden“, erklärt ZKfN-Geschäftsführerin Katharina Zickwolf.

Die Luftaufnahme zeigt die Innenstadt von Hannover. — Das Zukunftslabor „Klimagerechte Stadtentwicklung und Raumplanung“ untersucht komplexe Urbanisierungsprozesse in Folge des menschengemachten Klimawandels.

Die Zukunftslabore werden über sechs Jahre mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro aus dem Förderprogramm zukunft.niedersachsen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung gefördert. Aufgabe der Geschäftsstelle ist es, das Netzwerk zu ähnlichen Institutionen im Bereich Klima- und Klimafolgenforschung auszubauen, die Öffentlichkeit zu informieren sowie Transferformate zur Wissenschaftskommunikation und zum gesellschaftlichen Diskurs zu entwickeln. Ausschreibungen für weitere Zukunftslabore folgen.