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Unternehmensstrategien – Wege aus der Krise

19. 01. 2021
Verfasst von: Matthias Wenzel, Sarah Stanske

Unternehmensstrategien – Wege aus der Krise

3D-Grafik des Corona-Virus mit rotgefärbten Spike-Proteinen. © Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM
Die Corona-Pandemie erfordert einen konstruktiven Umgang mit den dadurch ausgelösten Folgen. Verschiedene Strategien können Unternehmen aus der Krise führen.

Wie reagieren Unternehmen auf eine Krise? Können sie von den Erfahrungen anderer lernen? Ein Forschungsteam der Leuphana Universität Lüneburg hat eine Übersicht bisheriger Forschungsaktivitäten in Bezug auf Unternehmenskrisen erstellt. Das Fazit: Einsparungen sind die gängigste Strategie, doch es gibt auch weitere wirkungsvolle Optionen. Mit Startup-Zentren ergründen die Forschenden gemeinsam neue Lösungswege.

Einsparungen, Durchhaltevermögen, Innovation, Neuanfang

Unternehmen reagieren auf Krisen, wie wir sie aktuell mit der Corona-Pandemie erleben, am häufigsten mit Einsparungen: Sie reduzieren Produktionskosten, Vermögenswerte, Produktlinien oder Gemeinkosten. Für diese Analyse untersuchten die Lüneburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Forschungsergebnisse aus den Fachmagazinen der Strategic Management Society, die sich mit früheren Krisen wie dem Zusammenbruch der dot.com-Blase oder dem wirtschaftlichen Abschwung vom 11. September 2001 beschäftigten. Dabei stellten sie fest, dass sich eine langfristige Tragfähigkeit von Kürzungsmaßnahmen nicht einheitlich belegen lässt.

Verschiedene Handlungsoptionen

Während einige Studien die Kürzung als notwendigen Vorläufer für die strategische Erneuerung und die Wiederherstellung von Unternehmen ansehen, warnen andere vor nicht behebbaren Schäden wie Synergieverlusten. Drei weitere mögliche Krisenreaktionen nahm das Team ebenfalls in den Blick: Durchhaltevermögen, Innovation und Ausstieg. „Durchhaltevermögen und Innovation sind mittel- bis langfristig potenziell wirksame strategische Antworten auf Krisen", erläutert Professor Matthias Wenzel. „Beide Strategien bauen jedoch im Wesentlichen auf verfügbare und nicht gebundene interne oder externe Ressourcen auf, die in Krisenzeiten recht schnell knapp werden können.“

Der Ausstieg aus einer Branche als weitere Option „muss nicht das Ende des Weges markieren, sondern kann Ausgangspunkt für ein neues Unternehmen sein, das den neuen Marktbedingungen gerecht wird“, verdeutlicht Matthias Wenzel. Diese Krisenstrategie eröffnet Geschäftsinhabern und Managerinnen die Möglichkeiten für weitere Fortschritte. Aktuell begegnen diese unterschiedlichen Handlungsstrategien dem Wirtschaftswissenschaftler auch im Forschungsprojekt „RegInnB – Regionale Entwicklung und Innovation beschleunigen“. Hier arbeitet er eng mit der Praxis zusammen.

Zusammenarbeit mit Startup-Zentren

Gefördert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Land Niedersachsen, stellt das Forschungsteam niedersächsischen Startup-Zentren (Acceleratoren) nicht nur Wissen in Bezug auf eine beschleunigte Innovationsentwicklung zur Verfügung. Das Hauptziel ist es, gemeinsam neue Lösungswege zu ergründen. „Gerade dieser kollaborative Ansatz kann dazu beitragen, Universität und Region stärker zusammenzubringen im Umgang mit der Corona-Krise“, erklärt Matthias Wenzel.

Hier finden Sie weitere Informationen:

Prof. Dr. Matthias Wenzel
Adresse
Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Management & Organisation (IMO)
Prof. Dr. Matthias Wenzel
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Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Management & Organisation (IMO)
Dr. Sarah Stanske
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Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Management & Organisation (IMO)
Dr. Sarah Stanske
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Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Management & Organisation (IMO)
Leuphana Universität Lüneburg, Wissenstransfer
Adresse
Universitätsallee 1
21335 Lüneburg
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Universitätsallee 1
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