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New Work – Arbeit im Mittelstand gestalten

15. 09. 2022
Verfasst von: Jenny Wundrack, Louisa Jantos, Kilian Bizer, Zulia Gubaydullina

New Work – Arbeit im Mittelstand gestalten

Ein Mann spricht über das Poster mit dem Titel „Was ist New Work“. © StartRaum Göttingen
Jonas Brunnert aus dem STARTRAUM Göttingen erläutert beim ersten Meet-up die Ziele des Transferprojektes NeWiM.

Die Corona-Pandemie und die zunehmend benötigten digitalen Kompetenzen im Arbeitsfeld zeigen, dass ein Wandel der Arbeitsstruktur unabdingbar ist. Doch die erforderlichen Anpassungsprozesse sind insbesondere für mittelständische Unternehmen herausfordernd. Ein Transferprojekt hilft Betrieben in Südniedersachsen dabei, die sogenannte New-Work-Arbeitsstruktur zu etablieren.

Neue Strukturen ebnen Weg für Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind vielfach traditionell gewachsen und in ihren Ressourcen für Mitarbeiterentwicklung oft eingeschränkt. Das erschwert es, neue Arbeitsstrukturen zu implementieren. Gleichzeitig sind KMU in ihrer regionalen Verbundenheit und im aktuellen Generationenwechsel besonders geeignet, um sich diesem Prozess des Strukturwandels zu widmen. Einen Ansatz für neue Arbeitsstrukturen bildet New Work. Diesen Begriff führte Philosoph Frithjof Bergmann in den 1970er Jahren als Gegenbewegung zum Kapitalismus ein. Heute umschreibt der Begriff andere Gesichtspunkte: Flexible Arbeitsorte und -zeiten, flache Hierarchien und eine sinnhafte Arbeit schaffen nicht nur eine Vertrauenskultur, sondern binden Fachkräfte an das Unternehmen und tragen so nachhaltig zum Unternehmenswachstum bei.

Qualität und Attraktivität der Arbeit verbessern

Hier setzt das Transferprojekt „New Work für den innovativ-nachhaltigen Mittelstand“ (NeWiM) an. Die Maßnahmen tragen dazu bei, die Arbeitsqualität und -attraktivität mit digitalen und analogen Mitteln zu verbessern sowie die Innovationsfähigkeit der Arbeitnehmenden im Sinne der Nachhaltigkeit zu steigern. Die Ziele und das Vorgehen von NeWiM ermöglichen es, technische Innovationen und Veränderungen in der Organisation erfolgreich zu verknüpfen, um Transformationsprozesse in KMU voranzutreiben. In diesem Verbundprojekt erarbeiten die Südniedersachsenstiftung, der StartRaum Göttingen, die Universität Göttingen und die HAWK Holzminden eine regionale und nachhaltige Kompetenz-Architektur für New Work in der strukturschwachen Region Südniedersachsen.

Beratung, Grundlagen- und Strategieworkshops

Die Projektpartner bieten KMU im Landkreis Göttingen und Northeim persönliche Beratungsgespräche an. Ein FutureReadinessCheck ermittelt zuvor den jeweiligen New-Work-Fortschritt im Betrieb. Innerhalb von Grundlagen- und Strategieworkshops lernen Teilnehmende Instrumente wie Sustainable Design Thinking als Methode und Circular Lean Canvas für die Entwicklung und Einführung neuer Geschäftsmodelle kennen. Eine regelmäßige Kommunikation zwischen den KMU begleiten das Vorhaben, auf gemeinsamen Treffen werden verschiedene Leuchtturmbeispiele vorgestellt. Ein abschließendes Workival Event bietet eine Plattform zum Erfahrungsaustausch zwischen den KMU. Neue Interessenten sind herzlich willkommen.

Hier finden Sie weitere Informationen:

Redaktioneller Hinweis: Dieser Text steht unter der CC BY 3.0 DE-Lizenz
Louisa Jantos, M. Sc.
Louisa Jantos, M. Sc.
Dipl.-Kffr. Jenny Wundrack
Dipl.-Kffr. Jenny Wundrack
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Stabstelle Forschung und Transfer
Adresse
Hohnsen 4
31134 Hildesheim
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Stabstelle Forschung und Transfer
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