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„Moin Veroza!“ – Das RoboLab für alle

20. 12. 2022
Verfasst von: Marlene Reimer, Nick Lin-Hi

„Moin Veroza!“ – Das RoboLab für alle

Ein Kind fasst einen Greifarm an. Eine Projektmitarbeiterin neben ihm leitet es an. © Marlene Reimer
Um neuartige Technologien akzeptieren zu können, müssen Menschen sie erst einmal kennen lernen. In Workshops lernen Kinder den Umgang mit Cobots.

Das RoboLab „Moin Veroza“ der Universität Vechta bietet allen Interessierten spannende Einblicke in die Welt der Robotik. Im Fokus steht dabei die Förderung von Technologieakzeptanz bei allen Altersgruppen. Von Schulen über Pflegeheime bis hin zu Unternehmen sind alle Akteure eingeladen, die Robotertechnologien vor Ort auszuprobieren und damit der Logik von Veroza – Vechtaer Roboter zum Anfassen – zu folgen.

Workshops bieten Technologien zum Anfassen

Der digitale Wandel bringt ein immer weiter anwachsendes Feld an neuartigen Technologien hervor, welche die Zukunft in Wirtschaft und Gesellschaft bedeutend prägen. Vor dem Hintergrund der sich beschleunigenden Digitalisierung ist die Akzeptanz neuartiger Technologien daher nicht nur eine Voraussetzung für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch für soziale Teilhabe. Um den Schlüsselfaktor der Technologieakzeptanz zu befördern, bedarf es Möglichkeiten, neuen Technologien zu begegnen und den Umgang mit ihnen zu erlernen. Indes bestehen vor allem im ländlichen Raum oftmals nur wenige derartige Angebote.

Ein Greifarm fasst eine Platine. © Marlene Reimer
Das RoboLab in Vechta bietet Interessierten verschiedene Roboter zum Anfassen und Ausprobieren. Eine Teststation zur Qualitätskontrolle von Platinen zeigt, wie einfach Cobots ganz ohne Vorkenntnisse zu bedienen sind.

Genau an diesem Punkt setzt das Projekt „Moin Veroza! – Das RoboLab für alle“ an. Hierbei handelt es sich um ein LEADER-gefördertes Projekt der Universität Vechta zur Beförderung von Technologieakzeptanz. Die Idee zum Projekt stammt von Prof. Dr. Nick Lin-Hi, Inhaber der Professur für Wirtschaft und Ethik, der damit Berührungsängste abbauen und das Thema Digitalisierung im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar machen möchte. Geleitet wird das RoboLab von Marlene Reimer, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschaft und Ethik. Das Ziel des Projektes ist es, allen Menschen der Region die Möglichkeit zu bieten, neuartige Robotertechnologien aus der Nähe zu betrachten, sie auszuprobieren und über sie zu lernen. Dazu bietet das RoboLab kostenlose Besichtigungen, Workshops sowie Öffnungszeiten an (derzeit montags 14 bis 17 Uhr).

Auf einem Tisch stehen kleine Roboter, die aus bunten, kugelförmigen Bauteilen bestehen. © Sonja Smalian
Prof. Dr. Nick Lin-Hi inspiziert Lernroboter.

Das Angebot richtet sich an interessierte Personen aller Altersgruppen. Seit März 2022 finden verschiedenste Workshops und Besichtigungen mit Unternehmen, Pflegheimen, Schulen und Vereinen statt. Auch Studierende der Universität Vechta nutzen die Räumlichkeiten im Rahmen ihres Studiums, beispielsweise für Workshops zur Förderung der digitalen Teilhabe älterer Menschen. Je nach Zielgruppe kommen dabei unterschiedliche Robotertechnologien wie Cobots (kollaborative Roboter, ausgerichtet auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen), Lernroboter oder auch ein 3D-Drucker zum Einsatz. Die Räumlichkeiten befinden sich mitten in Vechta (Münsterstraße 47) und werden von der Stadt Vechta kostenlos zur Verfügung gestellt.

Gruppenfoto © Katharina Genn-Blümlein, Universität Vechta
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil besucht im Sommer 2022 das RoboLab in Vechta: Sam Schaffhausen (von links), Marlene Reimer, Hubertus Heil, Hartmut Heinen, Prof. Dr. Nick Lin-Hi, Prof. Dr. Corinna Onnen, Prof. Dr. Michael Ewig.

Redaktioneller Hinweis: Dieser Text steht unter der CC BY 3.0 DE-Lizenz
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Universität Vechta, Referat Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer
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