07. 03. 2025
Verfasst von: Philipp Kabala
Gesamtes Fahrzeug automatisiert demontieren
Heutzutage werden Altfahrzeuge entweder ins Ausland exportiert oder in manuellen Demontageschritten zerlegt und mit nachgelagerten Press-, Shredder- und Sortierverfahren verwertet. Durch die Durchmischungen der unterschiedlichen Materialien ist jedoch keine sortenreine Rückgewinnung möglich. Wie eine automatisierte Demontage effizient erfolgen kann, präsentiert ein Kooperationsprojekt auf der Hannover Messe 2025.
Eine Forschungsgruppe bestehend aus Technische Universität Braunschweig, Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU, Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik (IST) sowie Ostfalia Hochschule arbeitet an innovativen Prozessen für die automatisierte Demontage von Gesamtfahrzeugen. Ziel ist es, diese Prozesse wirtschaftlicher, ökologischer und ergonomischer zu gestalten.
Hierbei spielen KI und Computer Vision eine wesentliche Rolle. Sie ermöglichen die präzise Erkennung von Bauteilpositionen, -zuständen sowie deren Verbindungen und Befestigungselementen. Ein konkretes Beispiel dieser Forschung wird anhand eines ausgestellten Exponats demonstriert: Hier wird die Erkennung von Radschrauben für eine automatisierte Raddemontage mithilfe eines Industrieroboters vorgestellt.
Auf dem Gemeinschaftsstand des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) in Halle 2, Stand A10, präsentieren 14 Aussteller aus niedersächsischen Hochschulen und Forschungsinstituten ihre Projekte und Exponate.
Hier finden Sie weitere Informationen:
Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF)
Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF)

38106 Braunschweig

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