15. 04. 2024
Verfasst von: Jens Wellhausen

Flexible Fernerkundung – von Plastikmüll bis Klimagase

Zwei Piloten sitzen im geöffneten Cockpit eines Motorseglers. — Das Forschungsflugzeug hat für Messungen eine höhere Reichweite als Drohnen, etwa bei der Detektion von Plastikmüll. Zudem ist es günstig genug, um studentische Projekte zu realisieren.

Das Forschungsflugzeug der Jade Hochschule schließt die Lücke zwischen kleinräumigen Befliegungen mit Drohnen und dem spezialisierten und vergleichsweise teuren Einsatz von großen Flugzeugen. Der Einsatz in Forschung und Lehre reicht vom Sammeln von Flugdaten bis zur Detektion von Plastikmüll und Klimagasen. Auf der Hannover Messe 2024 werden die verschiedenen Projekte vorgestellt: Halle 2, Stand A10, 22. - 26. April 2024.

Fernerkundung über Land und See in Forschung und Lehre

Projekt WERAN plus

Vermessung der Wechselwirkung von Windenergieanlagen und terrestrischer Navigation/Radar. Ein wesentlicher Projekterfolg ist die Neubewertung von Abstandsregeln um Navigationsanlagen seitens der Deutschen Flugsicherung.

Projekt PlasticObs+

Maschinelles Lernen auf Multisensordaten der flugzeuggestützten Fernerkundung zur Bekämpfung von Plastikmüll in Meeren und Flüssen.

Internationale Messkampagnen

Unterstützung bei internationalen Projekten wie WesCon – The Wessex Convection Experiment (UK) mit der Messung von Konvektion in der atmosphärischen Grenzschicht oder BBC2023 – Bowen Basin Campaign (AUS) mit der Messung von Klimagasen.

Fliegendes Klassenzimmer

Ein Motorsegler ist die perfekte Plattform, um selbst ganz direkt zu spüren, warum ein Flugzeug fliegt. Durch den kostengünstigen Einsatz können auch studentische Projekte realisiert werden.