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5G-Technologie optimiert Wassermanagement

13. 08. 2024
Verfasst von: Nathalie Kockemüller, Klaus Röttcher

5G-Technologie optimiert Wassermanagement

Ein Sendemast steht auf einer landwirtschaftlichen Fläche und überragt Bäume in der Nähe. © INBW, Ostfalia Hochschule
Die 5G-Technologie soll dazu beitragen, die Landwirtschaft noch ressourcenschonender zu gestalten. Sie überträgt Daten zwischen Sensoren, landwirtschaftlichen Maschinen, Wetterstationen und weiteren Quellen.

Die Region Nordostniedersachsen ist gemäß Umweltbundesamt eine der intensivsten bewässerten Regionen in Deutschland. Aus diesem Grund ist hier der sparsame Umgang mit der Ressource Wasser in der Landwirtschaft besonders relevant. Die Ostfalia Hochschule entwickelt hierfür eine praxistaugliche Datenplattform im 5G-Standard. Sie soll dazu beitragen, die Landwirtschaft noch ressourcenschonender zu gestalten.

Datenplattform wertet aus und steuert Beregnungsmaschine

Daten aus verschiedenen Sensoren, landwirtschaftlichen Maschinen und weiteren Quellen sind wichtig für ein effizientes Wassermanagement. Diese Daten sollen in einer offenen Datenplattform direkt zusammenfließen. Daran arbeitet derzeit das Institut für Nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum (INBW) der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften im Forschungsprojekt „5G in der Landwirtschaft“. Die Plattform verarbeitet die Daten KI-gestützt, um daraus eine Bewässerungsempfehlung abzuleiten, die wiederum direkt an die Beregnungsmaschine weitergegeben wird.

Geräte vernetzen, große Datenmengen analysieren

Die systemrelevanten Daten wie Bodenfeuchte, Wetterdaten und Bilddaten aus Drohnenüberflügen werden mittels des neuen Mobilfunkstandards 5G an die offene Datenplattform gesendet. Die 5G-Technologie macht die schnelle Analyse und Verarbeitung von großen Datenmengen und die Kommunikation unterschiedlicher Geräte miteinander möglich. Für die geeignete Sensorik sind sowohl auf einer landwirtschaftlichen Testfläche als auch im Labor des INBW Bodenfeuchtesensoren von sieben verschiedenen Herstellern getestet worden (Bodenfeuchte messen, Wasser sparsam einsetzen).

Die Grafik zeigt Bodensensor, Traktor, Wetterstation und Drohne, die Daten an eine 5G-Station senden. Von da geht es zur Datenauswertung und Bewässerungsoptimierung. © Landkreis Uelzen
Das Projekt „5G in der Landwirtschaft“ führt relevante Daten auf einer Plattform zusammen. Die KI-gestützte Auswertung soll das Wassermanagement effizienter gestalten.

Zusätzlich fliegen Drohnen über landwirtschaftliche Testflächen und liefern Bilder aus Infrarot-, Multispektral-, und RGB-Kamerasystemen. Diese Informationen wertet die Plattform zusammen mit den punktuellen Daten der Bodenfeuchtesensoren aus, um daraus dann Empfehlungen für eine optimierte und bedarfsgerechte Bewässerung abzuleiten.

 

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Text steht unter der CC BY 3.0 DE-Lizenz
Zitation: Röttcher, K., & Kockemüller, N. (2024). 5G-Technologie optimiert Wassermanagement. Wissen Hoch N. https://doi.org/10.60479/9FX9-5V11
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Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher
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Ostfalia Hochschule
Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum
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Nathalie Kockemüller, M. Sc.
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Ostfalia Hochschule, Wissens- & Technologietransfer
Adresse
Salzdahlumer Str. 46/48
38302 Wolfenbüttel
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